18.05.2006
Informations- und Diskussionsveranstaltung
Thema: Geschichtspolitik
mit Michael Sturm, einem Referenten des
Antifaschistischen Pressearchivs/Bundesweitem Informationszentrum
www.apabiz.de
Veranstaltungsbeginn: 19.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Forum der Jugend
Die Zukunft der Vergangenheit zwischen Opferdiskursen und neuem deutschen Selbstbewusstsein.
Mit der Geschichte wurde schon immer Politik gemacht.
Während die "alte"
Bundesrepublik ihre Distanz zur NS-Vergangenheit im Verschweigen und der Integration
der Täter suchte, pflegte die DDR einen starren, mythologisierten Antifaschismus,
der zur zentralen historischen Meistererzählung des sozialistischen Staates
avancierte. In den Jahren unmittelbar nach der Wiedervereinigung prägten totalitarismustheoretische
Argumentationsmuster verstärkt die erinnerungspolitischen Diskurse.
Die Geschichtspolitik der Kohl-Ära war demnach von den Bemühungen gekennzeichnet,
den Nationalsozialismus als einen Teilaspekt einer zweifachen "totalitären
Diktaturerfahrung" zu relativieren.
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